Mähr.-Schles. Heimatmuseum in Klosterneuburg schließt seine Pforten
Das 1918 gegründete Museum, nun seit über 40 Jahren in Klosterneuburg in der „Rostock-Villa“ beheimatet, schließt per 1. September 2015 für Besucher.
Was ist geschehen? Das im Eigentum der Gemeinde stehende Gebäude wurde vor sieben Jahren zwecks Umbau in ein „Sprachkompetenz-Zentrum“ an das Land Niederösterreich verkauft. Bei Nichtzustandekommen des Projektes wurde der Rückkauf durch die Gemeinde vereinbart. Im Frühjahr 2015 hat das Land NÖ der Gemeinde die Rückabwicklung des Verkaufs angeboten. Der Gemeinderat hat aber abgelehnt.
Das Gebäude wird daher vom Land NÖ in einem öffentlichen Meistbieterverfahren verkauft. Das im Haus befindliche Feuerwehrmuseum und unser Museum erhielten die Kündigung per 30. Oktober 2015.
Ob das Museum eine Zukunft an einem anderen Standort hat, ist unsicher. Die Gemeinde bietet eine ehemalige Lagerhalle der Klosterneuburger Pionierkaserne an. Die Adaption und Aufschließung ist aber bisher nicht im Gemeinderat beschlossen, ein Terminplan ausständig.
Als letzte Lösung bieten die NÖ Landessammlungen bzw. das NÖ Landesarchiv die geschlossene Übernahme der Sammlung an.
Sie können uns noch an den folgenden Terminen besuchen:
18.8. 10-16:00 Uhr 22.8. 13-17:00 Uhr 23.8. 9-13:00 Uhr 25.8. 10-16:00 Uhr
29.8. 13-17:00 Uhr 30.8. 9-13:00 Uhr 1.9. 10-16:00 Uhr
Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum
Schießstattgasse 2, 3400 Klosterneuburg bei Wien, Tel. 0043 (0)2243-90 970
information@mshm.at
Dazu meint Gerhard Zeihsel, der Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ), dass vom Bundesland NÖ und der Patenschaftsgemeinde Klosterneuburg eine Alternative Unterbringung für diese wichtigen Kulturwerte erwartet wird! Es ist eine Nagelprobe für die in diversen Gesprächen immer wieder zugesagte Unterstützung unserer Anliegen!