Sudetendeutscher Pressedienst (SdP), Wien, am 5. Mai 2014
Sudetendeutsche in Bewegung (1)
Utl.: Schwerpunkte der letzten Tage waren Weitra, Joslowitz, Brünn und Maria Dreieichen
„Heimat Europa gestern – heute – morgen, zwischen Freiheit und Verantwortung“
diese hochrangig angesetzte Veranstaltung anlässlich 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges veranstaltete die Stadtgemeinde Weitra, (Bgm. Raimund Fuchs), in Kooperation mit der WALDVIERTLER AKADEMIE, (Vors. Dr. Ernst Wurz) und dem Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte (Präs.BM a.D. Dr. Werner Fasslabend) am 2.5. 2014 eine spannende Diskussion im Schloss Weitra.
Unter der Moderation von Mag. Herbert Vytiska sprachen und diskutierten: Dr, Ján Čarnogurskỳ, ehemaliger Ministerpräsident der Slowakei, Dr. Wolfgang Katzenschlager, Historiker, Weitra, StS Hermann Kroll-Schlüter, ehemaliger Staatssekretär unter Ministerpräsident Dr. Kurt Biedenkopf im Freistaat Sachsen, Deutschland, Mag. Lenka Lužická. Pädagogin in Tschechien und Österreich, České Velenice, Fürst Karel Schwarzenberg, ehemaliger Außenminister in der Tschechischen Republik, Mag. Josef Waldstein, Gründer Initiative, „Ich und die EU“, Salzburg.
SLÖ-Bundesobmann LAbg.a.D. Gerhard Zeihsel ließ sich diese interessante Veranstaltung nicht entgehen und freute sich über so manche Feststellung zum Schicksal der kollektiv Vertriebenen und entschädigungslos beraubten Landsleute. Besonders der einheimische Historiker Dr. Katzenschlager erinnerte an die mit nichts angekommenen Heimatvertriebenen und den schwierigen Aufbau einer neuen Heimat! Und „Wir werden unsere Zukunft besser gestalten, wenn wir die Vergangenheit bewältigen!“ bildete einen schönen Abschluß.
Diashow "Stadt Weitra und Ausstellung im Schloss Weitra"
https://www.dropbox.com/sh/o2t14whloi463vm/AACWp0QjKvQPnXjQwAL4CTqja
Diashow "Prominenz auf Schloss Weitra"
https://www.dropbox.com/sh/zmwow5j8k5eccyo/AABc6Cr9SebWxFLFMsHwtBcOa
Diashow "Podiumsdiskussion"
https://www.dropbox.com/sh/t9dlqkh1ftcted1/AABrtuq_556RAbYJa84aIHrIa
Freiluft-Plakatausstellung vor dem Schloss Weitra
„Achtung. Staatsgrenze! Pozor, Státní hranice“
Die am Fuße des Schlosses errichte Freiluftausstellung in der Kastanienallee „Achtung. Staatsgrenze! Pozor, Státní hranice“ von Alex Halada – einem in Brünn/Brno geborenen, in Wien seit Jahren lebenden tschechischen Fotografen zeigt mit 28 großen Tafeln, wie sich der Blick der Anwohner von beiden Seiten auf die Staatsgrenze im Lauf der Zeit verändert hat. Die Wanderausstellung die zwischen Mai und Oktober 2014 in den Gemeinden Gmünd, Dobersberg, Mitterretzbach, Laa a.d.Thaya, Poysdorf und Schrattenberg zu sehen sein wird, hat leider eine grundsätzliche Schwäche: in dem sonst tschechisch und deutsch – also zweisprachig gestalteten Tafeln gibt es bei den tschechischen Ortsnamen im südmährischen Grenzgebiet – wo die Deutsch-Südmährer vertrieben wurden – keine deutschen Bezeichnungen! Für Zeihsel ist dies eine zweite Vertreibung: „diesmal aus der Geschichte!“
„Traurig ist“, so Zeihsel „dass das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung diese Ausstellung mit organisierte, aber nicht die Sensibilität aufbrachte, um hier einzuschreiten! Da gibt es nur ein Valtice – kein Feldsberg, Slavonice – kein Zlabings, Hevlín – kein Höflein, Znojmo – kein Znaim und nur Mikulov – und kein Nikolsburg! Eine Kulturschande, die es unter EU-Staaten nicht geben sollte!“
Diashow von der Plakatausstellung
https://www.dropbox.com/sh/iy3nn67gcks0fo7/AACGFwGuoOm2aKI_yKAqGr4Ca
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